Verdienstmöglichkeiten als Mannschaftssoldat

Besoldung von Mannschaftssoldaten der BundeswehrIm Beamtentum als "Einfacher Dienst" bezeichnet, heißt diese Laufbahngruppe der Bundeswehr "Mannschaften". Sie bilden im Normalfall den größten Anteil an Soldaten und sind meist in normalen Kampfzügen, aber auch im Innendienst eingesetzt. Die Dienstgradbezeichnung reichen vom Rekruten bishin zum Oberstabsgefreiten. Die Dienstgradbezeichnungen der Mannschaften sind in allen Teilstreitkräften identisch.

Derzeit hat die Bundeswehr hohen Bedarf an Soldaten in dieser Laufbahn und zahlt deshalb bei Erst- und Weiterverpflichtungen auch eine so genannte Verpflichtungsprämie. Diese Verpflichtungsprämie hat bis zum 31.12.2012 pro Monat, den sich der Soldat verpflichtet bei der Bundeswehr Dienst zu leisten, 125,- EUR (Brutto!) betragen. Eine neue Regelung ist in Aussicht und wird selbstverständlich auch hier veröffentlicht.

Auch die Besoldung von Mannschaftssoldaten ist eine relativ Hohe. So steigt ein Rekrut, der zunächst seine Allgemeine Grundausbildung ablegt, bereits in der Besoldungsgruppe A2 ein. Bereits nach drei Monaten wird er zum Gefreiten ernannt und in die Besoldungsgruppe A3 eingewiesen.

Eine Übersicht aller hier veröffentlichten Verdienstbeispiele der Mannschaftssoldaten finden Sie unter der Rubrik "Dienstgrade".

Was verdienen Unteroffiziere?

Besoldung von Unteroffizieren der BundeswehrDie Soldaten der Laufbahn der Unteroffiziere mit und ohne Portepee bilden ebenfalls einen großen Teil der Gesamtstärke der Bundeswehr. Grundsätzlich unterscheidet man die Laufbahn in die Laufbahn der Unteroffiziere ohne Portepee (Unteroffizier / Maat und Stabsunteroffizier / Obermaat) und in die Laufbahn der Unteroffiziere mit Portepee (ab Feldwebel / Bootsmann bis Oberstabsfeldwebel / Oberstabsbootsmann).

Unteroffiziere ohne Portepee

Wie bereits oben beschrieben, besteht diese Laufbahn aus den Dienstgraden Unteroffizier oder Maat bei der Marine und Stabsunteroffizier oder Obermaat. Ein Unteroffizier wir mit der Besoldungsstufe A5 (M) besoldet. Das Grundgehalt erhöt sich allerdings um eine so genannte Amtszulage von 19,44 EUR, da sich ein Unteroffizier im "Mittleren Dienst" befindet. Auch das Grundgehalt eines Stabsunteroffiziers wird um die entsprechende Amtszulage erhöt, jedoch befindet er sich in der Besoldungsstufe A6 (M).

Außerdem besteht für einen Stabsunteroffizier die Möglichkeit in die Besoldungsstufe A7 eingewiesen zu werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings der alte Grundsatz "Eignung, Leistung und Befähigung". Hierzu möchte ich allerdings noch einen wichtigen Punkt hinzufügen, der gerade von aktiven Soldaten gerne unterschätzt wird: "Bedarf". Gehaltsbeispiele von Unteroffiziere ohne Portepee finden Sie unter dem Reiter "Dienstgrade"

Unteroffiziere mit Portepee

Die Dienstgradbezeichnungen reichen von Feldwebel bzw. Bootsmann bei der Marine bis Oberstabsfeldwebel bzw. Oberstabsbootsmann (Marine). Im untersten Dienstgrad dieser Laufbahn wird man als Feldwebel mit der Besoldungsgruppe A7 besoldet. Das höchste zu erreichende Ziel innerhalb dieser Laufbahn ist die Beförderung zum Oberstabsfeldwebel bzw. Oberstabsbootsmann. Hier wird man mit der Besoldungsgruppe A9 besoldet und erhält zudem eine Amtszulage, die das Grundgehalt um 270,56 EUR erhöht.

Bis vor kurzem war es aktiven Soldaten auf Zeit maximal möglich in den Dienstrad eines Hauptfeldwebels (A8Z) befördert zu werden. Die Bundeswehr hat allerdings ab dem Jahr 2013 die so genannten Regelverpflichtungszeiten außer Kraft gesetzt. Dies bedeut für Soldaten auf Zeit, dass Sie bei entsprechender $quot;Eignung, Leistung, Befähigung und entsprechendem Bedarf", ihre Verpflichtungszeit auf bis zu 25 Jahre festsetzen lassen können. Somit ist nun auch Soldaten auf Zeit möglich in den Dienstgrad eines Oberstabsfeldwebel befördert zu werden.

Gehälter von Offizieren der Bundeswehr

Verdienst in der Laufbahn der OffiziereOffiziere bilden die höchste Führungsebene der Bundeswehr. Der Leutnant ist der niedrigste Dienstgrad der Offizierlaufbahn und bereits mit der Besoldungsgruppe A9 besoldet. In der Besoldungsgruppe A9 und A10 erhalten Offiziere einen Erhöhungsbetrag zum Grundgehalt in Höhe von 8,48 EUR. Der höchste Dienstgrad in der Offizierlaufbahn ist der des Generals (vier Sterne). Im Friedensfall gibt es in der Bundeswehr max. zwei vier Sterne Generale. Einer davon ist der Generalinspekteur der Bundeswehr.

Ebenso wie in der Laufbahn der Unteroffiziere mit Portepee, hat sich auch in der Laufbahn der Offiziere etwas aufgrund der längeren Verpflichtungsmöglichkeiten geändert. So ist es Soldaten auf Zeit in dieser Laufbahn sogar möglich den Dienstgrad eines Oberstleutnants zu erreichen und beispielsweise als Bataiillonskommandeur eingesetzt zu sein. Bis es den ersten Soldaten geben wird, der dieses Laufbahnziel erreicht, werden allerdings noch einige Jahre ins Land ziehen. Für mich persönlich stellt sich die Frage, welcher Offizier das überhaupt tun wird, denn lange Verpflichtungszeiten sind schön und gut, aber leider ohne Pensionsansprüche.

Unterscheidungen in der Laufbahn der Offiziere gibt es ebenso. So ist es beispielsweise Unteroffiziere mit Portepee, mit entsprechenden Leistungen, möglich in die Laufbahn der Offiziere des militärischen Fachdienstes zu wechseln. In dieser Laufbahn kann man maximal den Dienstgrad des Stabshauptmanns erreichen, was sich allerdings im positiven Sinne für den Betroffenen deutlich auf die Pensionsansprüche niederschlägt.

Daneben gibt es die Laufbahn der Offiziere des allgemeinen Truppendienstes. Offiziere dieser Gattung haben meist ein abgeschlossenes Studium und haben theoretisch die Möglichkeit Generalinspekteur der Bundeswehr zu werden. Gehaltsbeispiele von Offizieren